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Technik

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Oberflächen
Verlegearten
     Vollflächig verklebt
     Schwimmend

Verlegemuster
Sortierung
FuĂźbodenheizung
Klima
Brinell

Oberflächen

Die Oberflächenbehandlung des Parkettbodens verhindert das Eindringen von Schmutz und erleichtert die Reinigung und Pflege des Bodens erheblich.

Versiegeln

Die Versiegelung besteht aus einem überwiegend lösungsmittelfreien Lack, der in der Regel in mehreren Schichten aufgetragen wird. Durch die Versiegelung wird das Parkett vor Verschmutzung und oberflächlichen Beschädigungen geschützt. Es wird dadurch extrem langlebig und wesentlich unempfindlicher gegenüber Stößen. Es gibt auch die Möglichkeit extra-matte Spezial-Lacke zu verwenden, die dem Boden dann ein geöltes Aussehen verleihen.

Ă–len

Wenn auf eine Versiegelung der Parkettoberfläche verzichtet wird, kann man das offenporige Holz auch mit einer imprägnierenden Öl-Wachsschicht behandeln. Im Gegensatz zu einem versiegelten Boden können bei einem geölten Boden kleinere Schäden relativ einfach behoben werden. Dazu werden die beschädigten Stellen abgeschliffen und mit Wachs oder Öl nachbehandelt.

Unversiegelte Böden sind jedoch wesentlich empfindlicher und pflegeintensiver, da auch der Schmutz leichter in das Holz eindringen kann.

Jedoch lässt sich jede Oberflächenbehandlung auch umwandeln. Bei einer Parkettrenovierung können versiegelte Böden problemlos nach dem Abschleifen geölt oder geölte Böden versiegelt werden.

versiegelte Oberfl03

versiegelte Oberfläche

Oberfl-geoelt
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geölte Oberfläche

Verlegearten

Vollflächig verklebt

Das Parkett wird direkt und vollflächig auf einem geeigneten Unterboden verklebt. Dadurch entsteht eine sehr geringe Trittschallentwicklung – Federn, Vibrieren oder Nachgeben beim Begehen des Parkettbodens tritt nicht auf. Ein weiteres Plus, der verklebte Boden weist bessere Wärmedurchlasswiderstände auf, weil kein Isolier- bzw. Zwischendämm-Material eingesetzt werden muß. Durch die vollflächige Verklebung wird das Quell- und Schwindverhalten stark reduziert. Bei dieser Verlegeart hat man sehr gute Gestaltungsmöglichkeiten

schwimmend

„Schwimmend“ bedeutet, dass der Holzboden nicht fest mit dem Unterboden verbunden ist. Die Dielen werden mechanisch verriegelt und sitzen so perfekt, dass die Dielenübergänge praktisch unsichtbar sind. Das Ergebnis ist einwandfrei und die Verlegung zudem schnell und einfach.

Auch Massivparkett kann mit Hilfe eines Bügelsystems direkt auf der vorhandenen Unterlage schwimmend verlegt werden – ohne Anwendung von Nägeln.

Unterböden

Parkett können Sie nahezu auf jedem Unterboden im Neu- und Altbau verlegen. Grundsätzlich gilt: der Unterboden muss vor der endgültigen Verlegung der Elemente waagerecht, eben (Maßtoleranzen von 2 mm auf 1,50 m zulässig), trocken und sauber sein.

Bei schwimmender Verlegung ist es ratsam auf Unterböden, bei denen mit Restfeuchte zu rechnen ist, eine mindestens 0,2 mm starke, dampfbremsende verrottungssichere PE-Folie zu verwenden.

In Neubauten sollten Sie sich beim Architekten rĂĽckversichern, ob der Estrich bereits den erforderlichen Trockenheitsgrad fĂĽr das Verlegen erreicht hat.

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Verlegemuster

Die Art ein Parkett zu verlegen ist nicht nur eine Frage des Geschmacks. Die Verlegeart beeinflusst die Raumproportion optisch. Die Verlegung des Parketts im Englischen Verband kann Räume optisch schmaler oder länger erscheinen lassen. Durch eine Verlegung im Parallel- oder Schiffsbodenmuster strahlen die Räume durch die geometrische Gleichmäßigkeit Ruhe aus. Oder Sie können durch die diagonale Verlegung im Flechtmuster den Raum großzügiger erscheinen lassen.

Burgunder Verband

Burgunder Verband

Flechtmuster02

Flechtmuster

Englischer Verband

Englischer Verband

Parallel

Parallel

Englischer Verband doppelt

Englischer Verband
       (doppelt)

Schiffsboden wilder Verband02

Schiffsboden
wilder Verband

Stab

Einstab-Varianten, so genannte Landhausdielen, oder als Zweistab und Dreistab-Variante. Manche halten 1-Stab Landhausdielen eher geeignet für größere Räume und 3-StabBöden besser passend in kleineren Räumen. Aber im Grunde kommt es nur darauf an, welchen Eindruck und welche Ausstrahlung Sie in Ihren Wohnräumen erzeugen wollen.

 1-Stab-Landhausdielen

Der Teil des Bodens, den Sie sehen und auf dem Sie gehen, also die Nutz oder Decksicht wird aus einem einzigen Holzstück gesägt. Dadurch ist die natürliche Vielfalt des Holzes wie Äste und Variationen in Farbe und Struktur besonders ausgeprägt. Landhausdielen sind in verschiedenen Breiten erhältlich.

 2-Stab-Landhausdielen

Die Nutzschicht besteht aus zwei Stäben in der Breite. Die spezielle Auswahl der Stäbe verleiht jedem Boden seinen einzigartigen Charakter.

 3-Stab-Schiffsböden

Bei 3-Stab Dielen besteht die Nutzschicht aus drei Stäben in der Breite, die in unterschiedlichen Längen auf der Diele platziert sind. 3-Stab Dielen können vielfältig sortiert werden, dadurch kann der Boden Lebendigkeit oder Ruhe ausstrahlen.

Fischgrat

Fischgrat

Wuerfelmuster

WĂĽrfelmuster

Flecht mit Einlage

Flecht mit Einlage

Wuerfelmuster-mit-Randfries

WĂĽrfelmuster
mit Randfries

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Sortierung

Für die Sortierung der Parkette enthalten die CEN-Normen drei neutrale Symbole: Ο / Δ / □ zu denen – für die wichtigsten gebräuchlichsten Holzarten – in entsprechenden Tabellen die jeweils zulässigen Merkmale festgelegt sind.

Die Normen sehen präzise Grenzen für jede Sortierklasse vor. Die Hersteller können jedoch frei ihre Sortierklasse benennen, wobei sie verpflichtet sind, die jeweiligen Toleranzen festzulegen und bekannt zu geben.


Îź         Die Deckschicht hat gerade Fasern, fast keine Ă„ste und ist gleichmäßig im Farbton
Δ         Die natĂĽrliche Maserung des Holzes ist deutlich zu sehen. Kleine Ă„ste sind in diesem
           Sortiment zulässig
â–ˇ          Die kleinen Ă„ste verleihen dem Boden ein rustikales Aussehen mit Charakter und
           Temperament und zeigt einen natĂĽrlichen Farbtonwechse
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FuĂźbodenheizung

Fußbodenheizsysteme sind kosteneffiziente, allgemein komfortable und immer beliebter werdende Heizalternativen. Nicht alle Fußbodenarten erfüllen jedoch die erforderlichen Voraussetzungen, um daraus den größtmöglichen Nutzen zu ziehen.

Holz besitzt an sich schon eine eigene natürlich Wärme. Aufgrund des ähnlichen Quell- und Schwindverhaltens von Parkett und Estrich unter Wärmeeinwirkung, treten im Gegensatz zu anderen Bodenbelägen keine so starken Spannungen in der Klebezone auf. Die wärmedurchlasswerte von Parkett sind sehr gut, so dass sich die Wärme gleichmäßig verteilen kann.

Natürlich gibt es Holzarten, die besser zur Verlegung auf Fußbodenheizungen geeignet sind, als andere. So reagieren beispielsweise hellere Holzarten (vor allem Buche und Ahorn) schneller auf Klimaveränderungen und schwinden bzw. quellen stärker als dunklere Holzarten.

Auch bei der Wahl der Parkettart gibt es kleine Unterschiede. Grundsätzlich sind Parkettarten mit geringerer Stärke besser zur Velegung auf Fußbodenheizung geeignet als stärkere Produkte.

Folgendes sollte aber immer bedacht werden: Die Heizung muss die Wärme gleichmäßig über die gesamte Fläche abgeben. Die Oberflächentemperatur des Parkettbodens darf niemals höher als 26 bis 27°C in irgendeinem Teil der Fläche sein. Das gilt ebenso bei Zuleitungsrohren zu Heizkörpern und unter Teppichen.

 Klima

Die raumklimatischen Verhältnisse spielen eine immer wichtiger werdende Rolle für die Gesamtbeurteilung eines Gebäudes. Das hängt natürlich von den verwendeten Materialien ab und wie diese sich in die Maßnahmen zur Erhaltung eines gesunden und beständigen Raumklimas einfügen.

Parkett sorgt für das richtige Raumklima. Das Naturprodukt Holz lebt und „atmet“. Es nimmt Feuchtigkeit und Wärme auf und gibt diese auch wieder ab. So unterstützt ein Holzboden ein ausgeglichenes Raumklima. Parkett ist fusswarm und hygienisch (Bakteriennester und Milben haben keine Chance).

Als natürlicher Stoff besitzt Holz viele Vorteile gegenüber den meisten anderen Fußbodenmaterialien. Mit dem korrekten Herstellungsverfahren gewähren die dem massiven Holz eigenen Qualitäten ein gesundes Raumklima.

Wenn die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 65 % und die Raumtemperatur bei etwa 20°C liegt, fühlen wir Menschen uns richtig wohl – Parkett geht es genauso. Deshalb sollte man auf das optimale Raumklima achten. Holz dehnt sich bei zu hoher Luftfeuchtigkeit aus und schrumpft dementsprechend bei zu geringer Luftfeuchtigkeit. Dadurch können Fugen zwischen den Dielen entstehen. Diese Fugen bilden sich jedoch im Laufe der Zeit wieder zurück.

Brinell

Zur Ermittlung der Holzhärte drückt man eine Stahlkugel von 10mm Durchmesser mit definierter Kraft eine fest vorgegebene Zeit lang gegen die Holzoberfläche. Die Werte beziehen sich auf den Eindruck senkrecht zur Faser des Holzes. Je höher der so ermittelte Brinellwert ist, desto härter und widerstandsfähiger ist das Holz.

Aufgrund natĂĽrlicher Strukturschwankungen des Holzes variieren die Werte etwas, doch der angegebene Wert ist der Mittelwert einer Vielzahl von Messungen.

Holzart

Brinellwert (N/mm2)

 

 

Kiefer

1,6

Erle

2,1

Lärche

2,2

Birke

2,6

Europ. Ahorn

3,0

Kirsche

3,0

Bambus

3,1

Eiche

3,7

Buche (Rotbuche)

3,8

Can. Ahorn

4,5

Esche

4,0

Rosewood

4,4

Merbau

4,5

Jatoba

7,0

 

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